Da steht er, mitten im Raum bei der Probe, mitten auf der Bühne bei Auftritten. Keine Kompromisse an moderne Gesangsstile, keine Annäherung an die populären dünnen Stimmen, mit denen in der Popwelt seltsamerweise immer noch richtig abgeräumt wird.

BASS - und sonst nix! Dieses Statement von Lalli zu Beginn der Siebziger sollte natürlich nicht ewig Gültigkeit behalten. Zunächst folgten zehn Jahre in unterschiedlichen Bands und Projekten. Danach ging's in den Achtzigern richtig zur Sache: Southern Rock und Blues. Die beiden Rockbands "Railroad Station Band" und "Early Shovel Blues Band" tourten jeweils mehrere Jahre durchs Land.

Beim Axel beginnt die Vita mal nicht mit der sonst üblichen Blockflöte, sondern mit einem Akkordeon. Ein gewisser Herr Kaiser brachte ihm im zarten Alter von sieben Jahren so etliches über Noten, Akkorde und sowas alles bei. Jimi Hendrix und die herannahende Pubertät waren dann natürlich der Todesstoß für das Akkordeon. Die nächsten Jahre sollten ihn dann eine Ottoversand-Gitarre und ein paar Monate später auch ein Eko-Bass begleiten. Geschwind eine Band mit dem Cousin gegründet und in der Garage des Onkels lautstark die Nachbarn belästigt. Geile Zeit.

Drummer und Selfmade-Man. Ein Freund gab ihm mal den Namen:
JAZZORIENTIERTERPERCUSSIONFREAKMITDERTOTALENHINGABE ANDIETEXTFREIEMUSIKMITDEMETWASMORBIDENFAIBLEFÜRALLES WASGEFRIPPTIST... Er selbst sieht sich da eher als "holdsworthian Crimsoid".

Zugebaut hinter seinen KEYBOARDS mit dem Rücken zur Wand. Hier scheint er alles unter Kontrolle zu haben. Total zugebaut und alles unter Kontrolle? Nein. Einen kleinen Durchgang lässt sich der Multiinstrumentalist natürlich frei, um gelegentlich beim Proben mal kurz den Part anderer Kollegen zu übernehmen, sollte deren Platz mal nicht besetzt sein.